Theaterabo: Der ewige Spießer

Schauspiel

Moderner Klassiker mit brandaktuellen gesellschaftskritischen Tönen!
Die Dramatisierung des Romans zeigt in Episoden Schicksale von Menschen der Unterschicht. Hintergrund ist die Weltwirtschaftskrise 1929/30. Sozialer Abstieg, finanzielle Not und Verlogenheit prägen die Kleinbürger.

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Teil 1: Der Autoverkäufer Alfons Kobler ist bei einem Betrug zu Geld gekommen und fährt mit der Bahn nach Barcelona zur Weltausstellung (1929). Er träumt vom gesellschaftlichen Aufstieg und will sich von betuchten Frauen aushalten lassen. Im Zug macht er sich an eine attraktive junge Frau ran. Sie verbringen eine Nacht gemeinsam, aber dann gibt sie ihm den Laufpass. In Teil 2 taucht Koblers ehemalige Freundin Anna auf. Sie ist als Näherin arbeitslos geworden, war dann Modell und Prostituierte. Ein mitfühlender Arbeitsloser besorgt ihr eine Stelle. Dieser sentimentale Schluss nimmt dem Stück die Härte der Gesellschaftskritik.

Horváths erster Roman aus dem Jahr 1930 strotzt nur so vor Ironie, was schon im Untertitel »erbaulicher Roman« sichtbar wird. Der durch Stücke wie geschichten aus dem wienerwald,
kasimir und karoline oder glaube liebe hoffnung weltberühmt gewordene Autor zeichnet episodenhaft, pointiert und klug ein schillerndes und eindrückliches Bild eines Menschentypus, nach dem man auch in heutigen Zeiten nicht lange suchen muss. Ein unterhaltsamer und bewegender Abend, der Spuren in Herz und Kopf hinterlassen wird!

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